Autor: Futsal-Economist
Der lange Weg zur Futsalbundesliga
Die vergangenen acht Wochen sind für den deutschen Futsal die vielleicht bedeutendsten der vergangenen Jahre. Erst die Ankündigung einer Nationalmannschaft, dann der Länderpokal, gefolgt von der EM und abgerundet durch die Sichtungslehrgänge. Nicht verwunderlich, dass gerade in dieser Phase wieder Hoffnungen auf eine Futsalbundesliga geweckt werden. Doch wenn in einer Woche wieder der blanke „Futsalalltag“ in den Regional- und Verbandsligen einkehrt, finden sich Spieler, Vereinsvertreter und Verbandsverantwortliche wieder mit den „kleinen“ Problemen der Sportart konfrontiert. Keine Zeit für größere Projekte also, womit der Weg zur Bundesliga wieder unendlich weit erscheinen wird.
Der Schritt zu einer Bundesliga ist trotzdem – neben der Nationalmannschaft – einer der notwendigen Meilensteine, möchte man in 10-15 Jahren um die EM-Krone mitkämpfen. Gerade deshalb darf die Einführung einer Bundesliga nicht scheitern. Ein derartiges Mammutprojekt muss gerechtfertigt, geplant und finanziert werden. Sollte die Bundesliga im ersten Anlauf scheitern, wird ein zweiter Versuch wird weitere 5-10 Jahre benötigen (z.B. NFL-Europe, Eishockey Champions League bzw. Europapokal). Daher sind vor dem großen Schritt noch viele kleine Schritte notwendig. Welche Schritte wir sehen und weshalb wir eine Bundesliga erst in 5-10 Jahren wahrscheinlich halten, möchten wir daher gerne diskutieren. Die notwendigen Schritte sind dabei nicht allein ein finanzielles Problem, wie oftmals argumentiert wird („Mit einem großen Sponsor wäre alles ganz einfach“). Wir haben vielmehr acht „Tortenstücke“ identifiziert, bevor der Futsal-„Bundesligakuchen“ gebacken werden sollte.
Strukturierter Wissensaustausch und aktive Tauschkultur
Das Futsalwissen ist in Deutschland aktuell stark ungleich verteilt. Während die futsalerfahrenen Verbände bereits Wissen über Trainingsgestaltung, Ligastruktur und Vereinsakquise aufgebaut haben, „tüftelt“ man in anderen Verbänden noch an diesen Grundlagen. Dabei müssten diese Verbände keine eigenständigen Investitionen tätigen, da man ja auf den bestehenden Wissensstamm anderer Verbände zurückgreifen könnte. Je schneller das Wissen verteilt und absorbiert wird, desto schneller wachsen die Verbände gleichmäßig.
Dabei werden für die Wissensverteilung in Zukunft zwei Determinanten von Bedeutung sein. Erstens darf nicht die aus dem Fußball vorherrschende Wissenssicherung fortgesetzt werden, sondern bestehende Kenntnisse aktiv zwischen Verbänden und vor allem Vereinen ausgetauscht werden. Das Zurückhalten und exklusive Nutzen von Wissen stärkt nur die Position von einzelnen Vereinen, fördert jedoch nicht die allgemeine Entwicklung die der Futsal benötigt, um in spätestens fünf Jahre eine Bundesliga zu etablieren. Eine aktive Tauschkultur sollte daher zwischen Funktionären, Trainern und Spielern induziert werden. Zweitens müssen für einen strukturieren Austausch auch entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden. Neben Dokumentsammelstellen (z.B. DFB-Seite intern und extern) wird auch die Notwendigkeit von Tagungen immer Bedeutsamer, um in einen kritischen und öffentlichen Diskurs über die Entwicklung in Deutschland zu gehen. Auch könnte die Kommunikation von Spiel- und Organisationsgrundlagen (z.B. kostenlose Trainings- und Vereinsführungsbroschüren für Einsteigervereine, -spieler und –trainer) die Entwicklung in der Breite und somit die Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen Einführung der Bundesliga erhöhen.
Flächendeckendes und vergleichbares System aus Regionalligen
Eine Bundesliga ohne spannenden Wettbewerb, würde schnell die Attraktivität der Liga gefährden. Spannung entsteht wiederum nur durch ausgeglichenen Wettbewerb. Ergebnisse im zweistelligen Bereich deuten eher auf stark unausgeglichenen Wettkampf hin und sind nicht förderlich für die Attraktivität einer Liga (El-Hodiri & Quirk, 1971; Schmidt & Berri, 2001). Da sich im Falle einer Bundesliga alle Verbände einen Aufstiegsplatz über eine Regionalliga sichern möchten, müssen die Aufsteiger auch qualitativ vergleichbar sein, da ansonsten die Abstiegsplätze immer nur zwischen den gleichen Regionalligen wechseln. Ferner, sollte eine BUNDESliga auch den Zugang aller Verbände ermöglichen. Dazu sollten grundsätzlich erst einmal alle Verbände mit min. einem Verein in den Regionalligen vertreten sein. Bisher gibt es lediglich drei Regionalligen, wobei gerade im Nord-Osten und Bayern sehr heterogene Teams kämpfen. Teams mit hohen Niederlagen sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit konfrontiert, nach einem Abstieg zu zerfallen. Daher sind die Regionalligen bisher noch sehr fragil. Eine Bundesliga benötigt jedoch stabile Regionalligen, welche ebenfalls einen ausgeglichenen Wettkampf bieten. Hierzu zählt auch, dass zum Zeitpunkt des Bundesligastarts, die Regionalligen eine gleichartige Zahl von Teams aufweisen sollten. Eine Regionalliga mit 5 Teams und einem Aufsteiger, könnte schnell bei Teams einer 12er Regionalliga zur Frustration führen. Die Qualifikationsvoraussetzungen müssen dementsprechend auch gleich und fair sein, um die langfristige Qualität und Bestand der Bundesliga zu gewährleisten. Ebenso müssen die Aufsteiger durch deine einen gleichartigen Qualifikationsprozess gehen – einfache Aufstiegsturniere ohne Ligasysteme wären daher unfair.
Zu einem flächendeckend, stabilen Regionalligabetrieb, sollte auch min. eine stabile Verbandsliga mit regelmäßigem Spielbetrieb in jedem Verband etabliert sein. Ohne entsprechenden Unterbau könnten die Regionalligen zu einseitig werden oder wegbrechen. Je mehr Ebenen unterhalb der Bundesliga mit regelmäßigem und durchgängigem Spielbetrieb existieren, desto robuster wird die Bundesliga gegen ein potenzielles Scheitern sein.
Entkopplung vom Fußball-Rahmenspielplan
Eine Fußballbundesliga bedingt zwangsläufig rein auf den Futsal spezialisierte bzw. konzentrierte Spieler, da nur Spieler mit min. 3 Trainingseinheiten die mögliche Qualität und damit die Aufmerksamkeit einer Bundesliga bilden können. Für diese Entwicklung sollte nicht mehr auf parallel spielenden Fußballern „Rücksicht“ genommen werden, damit die Futsalligen selbständig und unabhängig werden. Diese Unabhängigkeit gewährleistet zudem eine größere Planungsstabilität und einen faireren Wettkampf, da Vereine in der Regel mit den gleichen Spielern im Wettbewerb agieren, anstatt gerade am Ende der Saison auf Fußballer zu verzichten und so den Wettbewerb zu verzerren. Ein erstes wichtiges Signal in diese Richtung, wäre die Umlegung des Final-Four in den Mai/Juni. Alle Regionalligen hätten somit mehr Zeit für die jeweiligen Ligen, was eine erhöhte Teilnehmerzahl und weniger Termindruck bewirken sollte. In den nächsten 2-3 Jahren, wäre daher eine komplette Lösung von Fußball-Rahmenspielplänen gut, um die Rahmenspielpläne der Futsal-Regionalligen zu optimieren.
Stabile und nachhaltige Finanzierung der Vereine
Für die Finanzierung einer ersten Bundesligasaison ohne Spielerentlohnungen sollten min. 10.000 bis 20.000 Euro für Fahrt- und Übernachtungskosten pro Saison verfügbar sein, um den Spielbetrieb der Bundesliga zu sichern. Der Rückzug von Teams innerhalb einer Saison wäre ein schlechtes Signal an den Markt und würde den zukünftigen Erfolg einer Bundesliga stark negativ beeinträchtigen. Leider verfügen aktuell etablierte Futsalclubs in Deutschland kaum über genug Kapital, um die Auswärtsfahrten im Umkreis von 100km über den Verein zu finanzieren. Eine Bundesliga setzt jedoch eine stark verbesserte Grundfinanzierung der Vereine voraus. Sicherlich ließen sich über die Werbeeinnahmen der ersten Bundesligasaison einige Kosten kompensieren, jedoch sollten Clubs von Beginn an selbständig die Finanzierung der Liga stemmen, damit dies nicht zu einer langfristigen Belastung für die Ligafinanzierung wird und Vereine zu abhängig von den Medieneinnahmen über die Bundesliga werden, um auch einen Abstieg kompensieren zu können und nicht zu zerfallen.
Jugendausbildung
Die stärksten Spieler in Deutschland sind zurzeit über 25 und/oder haben keinen deutschen Pass. Um sich langfristig in keine Abhängigkeiten von externen Futsal-Märkten zu begeben (senkt auch den Kostendruck durch niedrigere Entlohnungen), müssen vom DFB und den Landesverbänden zeitnah Anreize zum Aufbau von Jugendmannschaften gesetzt werden. Bisher werden Vereine noch oft von Spielern selbst geführt, welche primär mit den eigenen „Karriere“ ausgelastet sind. Ohne ein nachhaltiges Ligasystem für Jugendfutsaler, wäre eine Bundesliga langfristig nur schwer zu einer Qualitätssteigerung möglich. Um den Status einer Bundesligamannschaft zu halten, würden daher die Vereine kurzfristig immer auf ausländische Spieler zurückgreifen – eine Entwicklung welche in Italien bereits korrigiert wird, da man dort diesen Fehler nicht frühzeitig erkannte. Um eine Bundesliga langfristig erfolgreich zu etablieren, muss es junge lokale Spieler geben. Bisher gibt es jedoch noch keine einzige funktionierende Jugendliga.
Eigenständiges Trainerausbildungssystem
Eine Bundesliga erfordert neben der Spielerqualität natürlich auch ausgebildete Übungsleiter. Zusätzlicher Bedarf wird durch erhöhte Notwendigkeit von Regional- und Verbandsligen sowie Jugendmannschaft entstehen. Wie soll der Futsal verbessert werden, wenn es keine Trainer (quantitativ und qualitativ) gibt, welche Wissen an die Spieler weitergeben können? Für eine verbesserte Trainerausbildung, müssen dementsprechend Anreize zur Verbesserung gesetzt werden. Entsprechend der Fußballausbildung empfiehlt sich also die Schaffung eines Trainerausbildungskonzeptes mit verschiedenen Lizenzstufen. Bisher steht für Trainer nur die Möglichkeit von Fußballlizenzen offen. Wie wir jedoch in unseren vergangenen Beiträgen mehrfach betont haben, sind technische und taktische Grundprinzipien selten deckungsgleich. Über reine Fußballtrainerausbildungen wird es also nur sehr zaghaft oder gar nicht zu einer Verbesserung des Futsalqualitätsniveaus kommen, wodurch die Erfolgschance einer Bundesliga reduziert wird. In den nächsten 1-3 Jahren, sehen wir daher die Notwendigkeit, in ersten Verbände mit einer Testphase eines Futsal-Ausbildungs-Lizenzsystems zu beginnen, um dieses dann in andere Verbände zu übernehmen.
Eigenständige Schiedsrichterausbildung
Entgegen anderen Wachstumssportarten, welche notwendige Schiedsrichter aus aktiven Sportlern der Sportart rekrutieren, setzt der DFB bisher auf die Rekrutierung von Fußballschiedsrichtern für Futsalspiele. Die wenigstens aktiven Schiedsrichter in Deutschland, haben somit Erfahrung in der aktiven Ausübung der Sportart im Wettkampf. Die aktive Erfahrung auf dem Parkett ist jedoch essentiell, um das notwendige Gespür bzw. Fingerspitzengefühl für die Entscheidungen zu erlangen. So werden schnell persönliche Strafen verteilt, ohne zu bedenken, dass es im Futsal eine Doppelbestrafung ist und kleinere Fouls einfach aufgrund der Platzdimensionen häufiger ungewollt passieren. Auch entsteht nach dem 5. Foul immer wieder die Situation, dass Schiedsrichter das 6. Foul als eine Art Elfmeter interpretieren und das vorhergehende Ahnungsverhalten ändern, was Frust und Unverständnis bei Trainern, Spielern und Zuschauern auslöst. Ein guter Schiedsrichter entsteht kaum über das reine Auswendiglernen von Paragraphen. Durch den schärferen Wettkampf um die Meisterschaften und die erhöhte mediale Aufmerksamkeit der Sportart, steigen zudem die Anforderrungen an dieses Spielgefühl bei den Schiedsrichtern. Da dieses oftmals nicht existent ist, entstehen immer stärkere Frustsituationen, was einer zukünftigen Entwicklung nicht positiv gegenübersteht.
Für eine verbesserte Schiedsrichterausbildung sind daher mehrere Möglichkeiten denkbar. Zum einen sollten Futsalschiedsrichter von der Verpflichtung an Fußballschiedsrichterlehrgängen teilzunehmen und somit auch Fußballspiele leiten zu müssen befreit werden. Der Sport braucht mehr aktive Sportler im Schiedsrichterwesen, jedoch haben die wenigstens Futsalspieler Interesse, ein Fußballspiel zu leiten. In dieser Angelegenheit, könnte der DFB und die Landesverbände bereits zeitnah reagieren und eine Schiedsrichterausbildung für Futsalspieler attraktiver machen. Zudem sollten Schiedsrichter vermehrt in den Austausch mit aktiven Futsalern gehen. Denkbar sind Teilnahmen an Trainingseinheiten lokaler Vereine oder regelmäßige Austauschveranstaltungen mit Trainern und Spielern. Ferner sollte die im Fußball herrschende Aufteilung von Hauptschiedsrichter und Assistent in den Köpfen aufgelöst werden. Im Futsal sind beide Schiedsrichter gleichrangig, denn keiner der Schiedsrichter einen wirklichen Stellungsvorteil (im Fußball das aktive Mitlaufen) gegenüber dem anderen hat. Bei strittigen Szenen sollten sich die Schiedsrichter daher absprechen und nicht davon zurückschrecken, eine Entscheidung nach Konsultation des Schiedsrichterkollegen zurückzunehmen. Was bei einer strittigen Szene ohne Konsultation von Kollegen passiert, haben wir beim Länderpokal im Spiel zwischen Mittelrhein und Südwest gehen, als ein Tor nach der Sirene erzielt wurde. Getreu der Fußballtradition entschied sich der „Hauptschiedsrichter“ zu einer Tatsachenentscheidung, ohne mit seinem Kollegen zu diskutieren. Viel besser machten es zum Beispiel die beiden Hauptschiedsrichter bei der Futsal-EM im Halbfinalspiel Russland-Serbien, als nach einer strittigen Szene kurz vor Ende der Partie eine Entscheidung nach dem Gespräch mit dem Gegenüber korrigiert wurde. Hier gilt es also, alte Verhaltensmuster aus dem Fußball zu entfernen – kurzfristig über eine Sensibilisierung, langfristig über die Ausbildung von Futsalspielern zu Schiedsrichter, welche unpassende Verhaltensmuster gar nicht erst annehmen. Eine Bundesliga wird nur langfristig Akzeptanz genießen, sofern auch die Qualität der Schiedsrichter der Qualität der Spieler entspricht.
Einheitliche Vermarktung
Eine weitere Möglichkeit, die Wachstumssportart Futsal bis hin zur Bundesliga zu fördern, wäre ein einheitliches Bild und Vermarktung innerhalb der Verbände. Bisher entwerfen alle Verbände Ihr eigenen Logos, eigene Vermarktungssysteme (z.B. Pelada-Futsal-Liga), eigene Broschüren, eigene Webseiten. Auch muss man sich aufgrund des großen Abstandes zur internationalen Konkurrenz von Mustern aus dem Fußball trennen und Verbands- und Regionalligen einheitlich präsentieren und nach ähnlichen Maßgaben vermarkten. Am Ende, muss die Vermarktung in der Vermarktung der Bundesliga zusammenfließen.
Futsal als eigenständige Organisationseinheit neben Fußball und Breitensport bei DFB und den Landesverbänden
Um alle obenstehenden Ideen effizienter umzusetzen zu können, gibt es bisher eine große organisatorische Problematik bei DFB und den Landesverbänden. Es ist die „nebulöse“ Stellung von Futsal innerhalb der Sparte Breitensport, die Bindung an Fußballregularien und -ausschüsse und die fehlenden spezifischen Personalressourcen für den Futsal. Um die Entwicklung einer Bundesliga vielleicht in 5 Jahren zu ermöglichen, müssen Koordinationskosten und Abstimmungskosten innerhalb des DFB und der Verbände gesenkt werden. Dies wird vor allem dann nicht der Fall sein, wenn Entwicklungen und Veränderungen weiterhin mit bestehenden Fußballstrukturen abzugleichen sind. Es ist daher zu überlegen, ob eine schnellere Entwicklung der Disziplin Futsal möglich ist, wenn die Disziplin Futsal als eigene Sparte – neben Fußball und anderen Breitensportarten – organisatorisch auf gleicher Ebene steht und sich von den Fußballstrukturen einfacher gelöst werden kann. Die Änderung der Schiedsrichterausbildung müsse nicht erst 1-2 Jahre durch verschiedene Fußballgremien diskutiert werden, sondern könnte bei Mehrheit der Futsal-Koordinatoren einfach umgesetzt werden.
Damit einhergehend wären dann auch reine Futsalverantwortliche zu benennen und einzustellen, welche konkrete Projekte mit anderen Verbänden realisieren. Bisher leistet das kleine auf Futsal spezialisierte DFB-Team schon sehr viel, jedoch ist leider immer wieder zu vernehmen, dass Zeitressourcen auf andere Projekte investiert werden müssen und so wichtige Schritte nicht zeitnah umgesetzt werden können. Möchte der DFB und die Landesverbände eine schnellere und zielführendere Entwicklung bis hin zur Bundesliga, wird eine grundlegende Änderung der organisatorischen Strukturen unumgänglich sein. Am effektivsten für die Entwicklung einer Bundesliga, wäre eine eigene Stabsstelle/Organisationseinheit Futsal beim DFB, sowie min. eine Vollzeitstelle in jedem Verband. Diese 21 Verbands-Futsal-Koordinatoren könnten die oben beschriebenen Entwicklungen schneller realisieren und so langwierige Abstimmungsprozesse in Fußballgremien und Ausschüssen umgehen. Es wäre ein Gewinn für alle Seiten
Zusammenfassung
Eine Bundesliga wünscht sich sicherlich jeder aktive Futsalspieler und -trainer. Obwohl der Schritt zu einer Nationalmannschaft getan ist, bleibt der Weg zu einer Bundesliga eine deutlich komplexeres und risikoreicheres Unterfangen. Bevor konkrete Ideen zur Ausgestaltung einer Bundesliga diskutiert werden, haben wir verschiedene „Vorarbeiten“ diskutiert, welche für eine nachhaltige Bundesliga notwendig sein könnten. Natürlich könnte auch mit umgekehrter Kausalität argumentiert werden, dass die Einführung einer Bundesliga alle anderen Probleme „automatisch“ mit der Zeit löst. Jedoch sei noch einmal darauf verwiesen, dass es vielleicht nur einen ersten Versuch für eine Bundesliga gibt – dieser darf nicht scheitern. Bei einer Realisierung der angesprochenen Strukturveränderungen, könnte die Einführung einer nachhaltigen Bundesliga aus unserer Sicht innerhalb der nächsten 5-7 Jahre realistisch sein.
Referenzen
El-Hodiri, M., & Quirk, J. (1971). An economic model of a professional sports league. The Journal of Political Economy, 1302-1319.
Schmidt, M. B., & Berri, D. J. (2001). Competitive Balance and Attendance The Case of Major League Baseball. Journal of Sports Economics, 2(2), 145-167.
[…] einer Futsal-Bundesliga diskutiert. Bereits 2016 haben wir uns mit den Voraussetzungen für eine Bundesliga eingehend beschäftigt (bisher sind leider nur wenig von uns diskutierte Voraussetzungen vorhanden). Auch als Podcast haben […]