Die letzten Wochen waren für den deutschen Futsal die vielleicht intensivsten und kontroversesten überhaupt. Im Brennpunkt der Diskussionen stand besonders die Frage, ob kurzfristige Verstärkungen und Verstärkungen durch ausländische Spieler für die Entwicklung des Futsals förderlich sind. Eines steht fest: beide Strategien haben zum Finaleinzug der Teams aus Hohenstein und Regensburg beigetragen und scheinen daher effektive Strategien zu sein.
Während sich ein Großteil der Futsalszene gegen eine starke Aufstockung mit ausländischen Spielern aussprachen, argumentierten andere mit einem potenziellen und wichtigen Wissenstransfer zwischen „Legionären“ und deutschen Spielern. Weiterhin wurde diskutiert, ob kurzfristige Verstärkungen auch mit deutschen Fußballspielern zielführend sind. Alle angesprochenen Fälle sind bisher nicht durch das Regelwerk des DFB limitiert. Es stellt sich daher die Frage, warum der DFB in Zukunft die Anzahl von Ausländern sowie kurzfristige Nominierungen reglementieren sollte und wenn ja, welche Lösungen denkbar sind. Dies erscheint besonders mit Blick auf die Aussage von DFB Präsident Grindel von aktueller Relevanz: „Es muss gerecht zugehen. […]. Klar ist [..], dass nicht mit Tricks gearbeitet werden darf.“
Nachfolgend wollen wir daher analysieren, welche Chancen und Risiken sich ergeben und wie Lösungsmöglichkeiten durch DFB und die Landesverbände aussehen könnten. Es soll an dieser Stelle jedoch nicht der illegale Einsatz von Spielern (ohne Spielrecht) diskutiert werden, da dieser – eigentlich – bereits durch die Durchführungsbestimmungen untersagt wird.
Die kritischen Punkte
In den Diskussionen der vergangenen Wochen kristallisierten sich zwei unterschiedliche Arten von kritischen Spielaufrüstungen heraus. Zum einen sind da kurzfristige Verstärkungen – unabhängig davon, ob Ausländer oder nicht Ausländer. Hierbei geht es besonders um das Auslassen von Meisterschaftsspielen, um dann in den entscheidenden Spielen um die deutsche Meisterschaft Spieler zum Einsatz zu bringen, welche in den vorangegangenen Spielen nicht aktiv waren und – eventuell – auch in der Folgesaison nicht bereitstehen.
Ursächlich hierfür ist das aktuelle Meisterschaftssystem und die Möglichkeit neue Spieler ohne Futsalpass kurzfristig im Meisterschaftskampf einsetzen zu können. Danach können in den Qualifikationsrunden (Regionalliga oder Regionalturniere) andere Spieler eingesetzt werden, als in der deutschen Meisterschaft (ab Achtelfinale). Besonders höherklassige deutsche Fußballspieler und ausländische Spieler ohne Futsalpass können somit für wenige Spiele angeworben werden. Hierbei hilft es, dass in einige Verbänden nur wenige und relativ einfache Qualifikationsturniere gespielt werden können. Erst danach muss für max. 4 Spiele Verstärkungen geholt werden. Aufgrund der geringen Spielanzahl sind die Kosten für die Vereine daher beschränkt, jedoch mit maximaler Effektivität. So können sich Vereine für die deutsche Meisterschaft mit Verstärkungen eindeckten, welche nur für 2 Monate entlohnt werden müssen. In den Ausscheidungsturnieren reicht vielleicht nur ein reduziertes Team ohne diese Profiverstärkungen. Diese kurzfristigen Verstärkungen werden besonders von Teams als ungerecht empfunden, welche sich durch eine komplette Regionalligasaison spielen müssen. Hier ist der Konkurrenzkampf größer und die Verstärkungen müssten länger als zwei Monate eingesetzt werden, wofür oft kein Kapital zur Verfügung steht. Müssten Vereine aus dem NOFV-Bereich oder dem Südwesten in der Regionalliga West oder Süd antreten, so wären die ausländische Profiverstärkungen für einen Zeitraum von 6 Monaten zu finanzieren gewesen, was kaum tragbar gewesen wäre.
Als zweite – strategische – Spielverstärkung wurde die Nominierung von professionellen Futsalspielern aus dem Ausland diskutiert. Diese Art der Verstärkung wird besonders im Hinblick auf die Förderung des deutschen Futsal kritisch gesehen. Im Gegensatz zu deutschen Spielern, welche erst futsalspezifisch ausgebildet werden müssen, kommen ausländische Futsalprofis mit allen Grundlagen fertig ausgebildet und können so ein Team in sehr kurzer Zeit deutlich verstärken. Da nur 4 Feldspieler im Futsal notwendig sind, können schon ein oder zwei ausländische Profispieler den entscheidenden Unterschied ausmachen. Primär wurde dabei der Einsatz von Futsalprofis kritisiert, da diese „Startplätze“ für deutsche Futsalspieler belegen.
Anreize zur Spielerverstärkungen
Wie auch der Fußball, gewinnt am Ende nur ein Team die Meisterschaft. In der Sportökonomie ist dieses Phänomen als „Winner-Takes-All Market“ (Frank & Cook, 1996) bekannt, also der beste gewinnt alles. Im Fußball jedoch, gewinnen am Ende der Saison mehrere topplatzierte Teams etwas (Championsleague, Euroleague-Qualifikation, Verteilung Fernsehgelder). Im Futsal hingegen, haben wir einen perfekten „Winner-Takes-All“-Markt, denn nur der deutsche Meister kann am UEFA-Cup teilnehmen und es gibt auch keine weiteren Platzierungspreise. Je unausgeglichener die Preisverteilung in Wettbewerben, desto größer die Anreize für Teams in den Erfolg zu investieren und die Grauzonen der Reglements auszunutzen. Verkompliziert wird die Situation, wenn unterschiedliche Wettbewerbsteilnehmer unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen zum Titelsieg haben. In diesem Jahr musste Jahn Regensburg 20 Spiele ins Finale absolvieren. Hohenstein-Ernstthal hingegen nur 13 (das NOFV-Final-Four als ein Spiel gezählt). Viertelfinalist FC Karbach buchte das Ticket mit sogar nur drei Teilnahmen an Regionalturnieren. Je größter das Ungleichgewicht der Verteilung der Meisterschaftspreise und der Qualifikationsvoraussetzungen, desto größer der Anreiz für kurzfristige Spielverstärkungen oder Verstärkungen durch ausländische Profis. Die Möglichkeit durch relativ günstige Verstärkungen auf die große europäische Futsalbühne zu gelangen sind daher im aktuellen Futsalsystem Deutschlands maximal. In keinem Mitgliedsverband der UEFA dürfte die Qualifikation für den UEFA-Cup einfacher sein.
Gefahren der Spielverstärkungen
Im Falle einer reinen „Winner-Takes-All“ Situation, wie aktuell im deutschen Futsal, besteht die größte Gefahr für ein sogenanntes „Rattenrennen“ (Akerlof, 1976; Dietl & Frankc, 2007: Nur ein Käse für alle Ratten, sodass alle Ratten immer maximalen Einsatz der Kraftressourcen geben müssen). Dabei ist essentiell, dass nicht das absolut beste Team gewinnt, sondern nur das relativ beste. Wenn sich Team A verstärkt, dann muss Team B für einen Titelgewinn nachziehen. Da es nur einen „Preis“ im deutschen Futsalsystem gibt, bleibt Team B also nichts übrig als zu investieren. Dadurch entsteht der Anreiz zur Überinvestition. Im Fall der Ratten, könnte eine Rate beginnen so viel Energie aufzuwenden, dass Sie nur durch den Gewinn des Käses überlebt. Wenn jedoch zwei Ratten mehr Energie aufwenden, als Sie in kürzester Zeit nach dem Rennen aufnehmen können, dann stirbt die zweitplatzierte Ratte. Am Ende sind Rattenrennen für den gesamten Wettbewerb schädlich, da mehrere Teams den Wettbewerb langfristig nicht überstehen. Im Futsal ist dies besonders heikel, da nur wenige Teams existieren und jede Vereinsauflösung aktuell schwer kompensierbar ist.
Nun zurück zur deutschen Meisterschaft: Aufgrund der hohen Anreize (UEFA-Cup-Teilnahme), haben Hohenstein-Ernstthal und Regensburg nun das Rattenrennen gestartet. Ohne Veränderung der Regularien, müssten also alle Wettbewerber (Hamburg, Schwerte, Weilimdorf ….) ebenfalls zusätzliche Futsalprofis importieren, möchte man die deutsche Meisterschaft gewinnen. Auch könnte man auf Fußballspieler aus Oberliga- und Regionalliga zurückgreifen, müsste dafür jedoch finanziell noch stärker als bei Futsalprofis investieren. Sicherlich wäre auch eine verstärkte Ausbildung von deutschen Spielern möglich, jedoch dauert dies zwei bis drei Jahre – Zeit welche die Verfolger jedoch nicht haben. Somit bleibt allen Verfolgern für eine realistische Chance auf den Titelgewinn nur die Strategie von Regensburg und Hohenstein zu adaptieren. Infolge würden in den nächsten 1-3 Jahren vorwiegend ausländische Futsalprofis nach Deutschland kommen. Die Ausbildung von deutschen Spielern könnte ins Stocken geraten (bei Hohenstein-Ernstthal saß Nationalkeeper Pohl bisher lediglich auf der Bank, Wittig nur mir Kurzeinsätzen). Langfristig besteht dadurch die Abhängigkeit vom Ausland und weiteren Investitionen, welche die Vereine in einen ruinösen Wettkampf enden lassen würde. Auch die Chance von deutschen Jugendspielern wären eingeschränkt, da kaum Kapazitäten in den Kadern vorhanden sein werden. In Italien hat man in den vergangenen 15 Jahren genau diesen Fehler gemacht. Erst langsam erkannte man, dass ein unreglementierter Wettbewerb nur zum Import von Ausländern und zu einer dauerhaften Abhängigkeit führt. Zwar werden auch deutsche Spieler so mehr mit professionellem Futsal in Berührung kommen, jedoch zeigt die Tendenz, dass Kommunikationsbarrieren zwischen ausländischen Trainern und Spielern aufgebaut werden, sodass deutsche Spieler nur in geringem Maße partizipieren. Die Gefahr liegt also in einer langfristigen Abhängigkeit vom ausländischen Spielermarkt, einer eingeschränkten Jugendausbildung und einem Vereinssterben aufgrund von Überinvestition oder Frustration, da man nicht am Rattenrennen teilnehmen möchte.
Die Gefahr von kurzfristigen Nachverstärkungen liegt vor allem in der Verzerrung des Wettbewerbs und einer fehlenden Nachhaltigkeit. Eine Qualifikation für die deutsche Meisterschaft oder den UEFA-Pokal durch Spieler, welche in kommenden Spielen nicht bereitstehen, führt zu stark unausgeglichenen Partien in Folgeperioden und senkt die Attraktivität von Futsal für Außenstehende. Selbst die kurzfristige Einbindung von Ober- und Regionalligafußballern ist kaum nachhaltig, da diese Spieler weiterhin finanziell vom Fußball abhängig sind und nicht in den Futsal wechseln werden bzw. selten Spielgenehmigungen für den Futsalspielbetrieb erhalten
Chancen von Spielerverstärkungen
Als größte Chance wird immer wieder der Wissenstransfer von ausländischen Trainern/Spielern an deutsche Spieler verstanden. Dies kann bei einem ausgeglichenen Kader sicherlich erreicht werden. Das Modell des UFC Münster, einen brasilianischen Trainer verpflichten der vorwiegend deutsche Spieler trainiert, ist mit Sicherheit ein Zukunftskonzept. Auch ein Kader mit 2-3 ausländischen Topspielern dient sicherlich dem Aufbau von Futsalwissen in Deutschland (sofern das Wissen aktiv beim Training geteilt wird). Hier können junge Spieler viel lernen und ältere Spieler werden gleichzeitig für spätere Trainerposten ausgebildet.
Aus Blickwinkel der verantwortlichen Verbände – interessiert an der Entwicklung des deutschen Futsals – bieten kurzfristige Verstärkungen oder/oder Kader mit übermäßigem Einsatz ausländischer Futsalprofis (teils inklusive der Etablierung einer Fremdsprache im Team) kaum Vorteile für die Zukunft einer Amateur- und Wachstumssportart. Der Wettbewerb wird lediglich verzerrt und es kommt zu langfristigen Eskalationen (Rattenrennen).
Einige Vertreter der „Legionärskultur“ führen auch den Überschlagseffekt für Kinder und Jugendliche an. Die Darbietung von Stars würde – so die Argumentation – zu einer Indizierung von Futsalfieber bei Jugendlichen führen, welche sich dadurch emotional an den Futsal binden. Diesem Argument ist jedoch zu entgegnen, dass Kinder und Jugendliche lediglich relative Leistung sehen und somit das letztjähhrige Finale FC Liria gegen Hamburg Panthers genauso emotionsgeladen ist wie Hohenstein – Regensburg, da für Kinder oft die Stimmung (Zuschauer) und das Signal (Finale der deutschen Meisterschaft) zählt. Ein Finale von Mannschaften ohne die thematisierten kritischen Spielverstärkungen sollte daher ebenso viel Leidenschaft bei Kindern entfachen als durch Legionärsteams. Weiterhin ist die Gefahr durch Rattenrennen gegeben, dass sich die besten Teams langfristig nicht halten und so die „befeuerten“ Jugendlichen den Futsalanschlusspunkt in der Region verlieren. Wichtiger erscheint daher die Nachhaltigkeit von Spielbetrieb.
Lösungsmöglichkeiten
Wie Rainer Grindel bereits andeutende: der DFB und die Landesverbände müssen gegensteuern. Dabei sind verschiedene Optionen denkbar. Wir möchten hier ein paar Ansätze vorstellen.
Ein zentraler Schritt könnte zunächst eine einheitliche Spielordnung und Verfahrensordnung für den Futsalspielbetrieb sein, wobei diese Regelungen für Wettbewerbe auf DFB und auf der Ebene der Landesverbände Gültigkeit besitzen sollte. Die Spielordnung von DFB und Landesverbänden sollten daher synchronisiert werden, um regionale Bevorteilungen zu unterbinden. Ebenfalls allgemeiner Natur wäre die Voraussetzung eines vergleichbaren Regionalligaspielbetriebs (z.B. min. 8 Teams). Eine Qualifikation durch ein einmaliges Regionalturnier mit 1-2 Spielen bietet zu große Möglichkeiten zur Verzerrung des Spielbetriebs durch strategische kurzfristige Spielerverstärkungen. Außerdem bekommen die benachteiligten Landesverbände ohne Regionalligateilnahme so zusätzliche Anreize, einen entsprechenden Wettbewerb zu organisieren. Alle Teams welche an der deutschen Meisterschaft teilnehmen, sollten einen ähnlichen und ganzjährigen Wettbewerb durchlaufen haben.
Bei der Überarbeitung der Spielordnung kann das Problem der kurzfristigeren Verpflichtungen direkt optimiert werden. Bisher ist es möglich, jegliche Spieler ohne Futsalpass in Deutschland oder Ausland innerhalb weniger Tage wettbewerbsfertig zu machen. Da Futsalprofis aus dem Ausland oftmals unter Vertrag stehen, sind hier also die regelkonformen Wechselfristen einzuhalten. Aufgrund der relativen frühen Phasen der deutschen Meisterschaft, welche im März beginnen, müssen die Regionalqualifikationen bis Ende Februar abgeschlossen sein. Jedoch sind dann terilweise noch Wechsel möglich. Eine Option kurzfristige Wechsel von Spielern mit Futsalpass zu unterbinden ist die allgemeine Festlegung des spätesten Wechseldatums auf den 1.1. Dies könnte sich auch auf Neuanmeldungen aus dem Fußball beziehen (nur Spieler, deren Futsalpass vor dem 1.1. ausgestellt wurde, sind für die DM spielberechtigt). Somit müsste der Wechsel noch vor der sicheren Qualifikation für die deutsche Meisterschaft vollzogen werden. Bisher können Vereine sich zunächst die Qualifikation sichern, um dann gezielt Verstärkungen zu organisieren. Zum anderen wäre denkbar, eine Mindestanzahl von Spielen für die qualifizierte Mannschaft am Regionalwettbewerb zu verlangen. So könnte formuliert werden, dass nur Spieler, welche auch min. 3 Einsätze für das qualifizierte Team im Ligawettbewerb absolviert haben, spielberechtigt für die deutsche Meisterschaft sind. Infolgedessen könnte indirekt das kurzfristige Akquirieren von deutschen Spielern ohne Futsalpass einen Riegel vorgeschoben werden.
Hinsichtlich der Ausländerbeschränkung sind ebenfalls eindeutige Regelungen denkbar. Grundsätzlich macht eine Unterscheidung von EU und Nicht-EU-Ausländer (wie in der dritten Liga) wenig Sinn, da gerade aus dem EU-Ostblock professionelle Futsalspieler für das Gehalt eines Fussballlandesligaspielers angestellt werden könnten. Am einfachsten ist sicherlich eine klare Regelung zur Anzahl von Spielern ohne deutschen Pass. Als praktikabel sollten max. 3 Spieler ohne deutschen Pass bei einem 12er Kader spielberechtigt sein, sodass immer mindestens zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen müssen. Während diese Regelung sicherlich praktikabel für die DM ist, so sollte dies außerdem nur für die Regionalligen gelten. In unteren Ligen, wo jeder Verein notwendig ist, gibt es aktuell immer wieder komplette „Migrantenteams“, welche sehr wertvoll für die Etablierung von Futsal und dem Ligaspielbetrieb ist. So erscheint es erst auf Ebene der Regionalliga zielführend eine Ausländerregel einzuführen. Alternativ könnten sich Vereine von der Regel befreien (oder Aufstocken) sofern der Verein eine Jugendfutsalmannschaft in einem regelmäßigem Spielbetrieb führt, um Anreize zur Jugendausbildung zu geben.
Fazit
Die aktuellen Transferregelungen zur deutschen Futsalmeisterschaft führen augenscheinlich zu Fehlanreizen bei den Vereinen, was womöglich in Zukunft zu einem Hemmnis des Futsalwachstums in Deutschland führt. Für eine zielgerichtete Weiterentwicklung des deutschen Futsals sind daher alternative Lösungsmöglichkeiten notwendig, um den zukünftigen Spielbetrieb und die Ausbildung von Futsalspielern zu stabilisieren. Denkbar sind konkrete Ausländerbeschränkungen sowie Nachbesserungen bei Wechsel- und Neuanmeldefristen. Es ist abzuwarten, was die Kommission Futsal erarbeiten wird. Sicherlich wird am Ende eine passgenaue Lösung gefunden werden, um den Futsalwettbewerb zu festigen und grobe Verzerrungen in Zukunft zu vermeiden.
Akerlof, G. (1976). The economics of caste and of the rat race and other woeful tales. The Quarterly Journal of Economics, 90(4), 599-617.
Dietl, H. M., & Franck, E. (2007). Governance failure and financial crisis in German football. Journal of Sports Economics. 8(6), 662-669.
Frank, R., & Cook, P. (1996). The Winner-Take-All Society. The Free Press, New York.
. . . der FC Karbach musste sich auch erst in einem regionalen Futsal Masters durchsetzen, dann bei der Rheinlandmeisterschaft sowie der Regionalmeisterschaft. Das wurde auch nicht geschenkt, wenn es auch richtig ist, dass ein Weg durch eine ganze Saison oder Ligabetrieb sicherlich schwieriger darstellt. 🙂
Ansonsten aber eine gute Analyse mit sehr vernünftigen und zielorientierten Vorschlägen.
Hallo. Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben die entsprechende Stelle korrigiert.
Vorab ein großes Lob an misterfutsal für die stets fundiert erarbeiteten Beiträge rund um den Futsalsport.
In diesem Fall möchte ich aber weitere Überlegungen ins Feld führen. Sicher ist es richtig, dass es zu weiteren Anpassungen hinsichtlich Spielordnung und anderer Regelungen kommen muss. Doch halte ich ein Anreizsystem für effektiver als zu straffe Beschränkungen. So könnten z.B. von Verbandsseite zur Förderung der Futsal-Nationalmannschaft Prämien für Teams ausgelobt werden, die in der Endrunde um die Deutsche Futsalmeisterschaft überwiegend Spieler einsetzen, die für die Nationalmannschaft spielberechtigt sind. Dabei ist durchaus ein Staffelung nach der Einsatzquote denkbar. Teams, die diese Förderung anstreben, werden dann sicherlich auch in den vorausgehenden Qualifikationsrunden auf diese Spieler setzen.
Dies soll nur ein Denkanstoss sein. Ich hoffe damit neue Aspekte in die Diskussionen um die Weiterentwicklung des Futsals einbringen zu können und freue mich über eure Gedanken dazu.
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